Neues Pärchen Gundis ins Giraffenhaus eingezogen
Auf den zwei jungen Gundi-Pärchen im Giraffenhaus ruhen große Hoffnungen: Gundula und Herzog in der Schauanlage sowie Herzogin und Gustav hinter den Kulissen sollen für reichlich Nachwuchs der possierlichen Nager sorgen. „In Zoos ist die Tierart sehr selten geworden“, sagt Seniorkurator Matthias Hendel. „Deshalb würden wir gern dazu beitragen, dass die Population wieder wächst.“
Zwar sind Gundis schon mit sechs Monaten geschlechtsreif und können sich theoretisch das ganze Jahr über fortpflanzen, doch sie lassen sich trotzdem nicht so leicht züchten. „Männchen und Weibchen müssen sich im Wortsinn riechen können“, erklärt Revierleiterin Josefine Bruse.
Die tagaktiven Tiere, die ihren Lebensraum in den trockenen Felslandschaften Nordafrikas haben, sind auch beim Futter nicht ganz anspruchslos: Laut Josefine Bruse besteht es aus knapp 20 verschiedenen Ingredienzen. Zudem sollte in der Anlage der wärmeliebenden Tiere eine Grundtemperatur von 25 Grad herrschen. In der Natur liege die ganze Gruppe oft eng neben- und übereinander an solchen Wärmeplätzen.
Besonders ist bei den Gundis außerdem das weiche Fell mit den sehr feinen Haaren. Gepflegt wird es mit dem Borstenkamm an den Zehen der Hinterläufe – weshalb man die Nager auch „Kammfinger“ nennt.
Die ersten vier Gundis kamen bereits 2016 aus dem Zoo Poznan nach Dresden. Doch weil in der Corona-Zeit Neubeschaffung und Austausch nicht möglich waren, verschwand die Art vorübergehend aus dem Giraffenhaus.
Text: Birgit Hilbig, DDV Media
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