Mal ein anderer Beruf im Zoo!

Dieser Mittwochnachmittag im Zoo war mal etwas ganz anderes. Nicht die Tiere standen im Mittelpunkt, auch wurden keine Tierbeschäftigungen gebastelt oder ein interessanter Ausflug in den Großen Garten stand auf dem Programm.

 

Heute durften wir den Gartenmeister, Herrn Arndt, auf seiner Tour durch den Zoo begleiten. Wir erfuhren von seiner und der Arbeit seiner sieben Mitarbeiter im und außerhalb des Zoologischen Gartens.

Neben dem Bepflanzen der einzelnen Grünanlagen steht natürlich die Pflege der Pflanzen und Anlagen auf dem Programm; d.h. gießen, schneiden, harken und hacken. Weitere Aufgaben sind das Hecken schneiden, Gras mähen, die Baumpflege und auch das Sauberhalten der Gehwege.

 

Arbeitsbeginn der Gärtnerinnen und Gärtner ist morgens um 06:15 Uhr und der Frühdienst muss sogar schon eine Stunde früher starten. Hier gilt es Arbeiten zu erledigen, die während der Besucherzeiten nicht erledigt werden können, wie dem Entfernen des „Unkrauts“ von den Gehwegen durch das Abflammen.

Der Frühdienst hat auch die Aufgabe, Hölzer und Grün z.B. aus der Heide als Futter für einige Tiere des Zoos zu besorgen.

 

Auf die Frage nach der Ausbildung zum Gärtner erfuhren wir, dass es eine dreijährige Berufsausbildung ist, die in sieben verschiedene Bereiche unterteilt ist. Auch muss man sich gleich zu Beginn für den für sich gewünschten Zweig des Berufes entscheiden, da sich nach der ersten, noch gleichgearteten 1,5-jährigen Ausbildung die Wege aufteilen und jeder Zweig fachspezifisches lernt. So gibt es die Bereiche: Garten und Landschaftsbau, Baumschule, Friedhofsgärtnerei, Obstbau, Gemüsebau, Staudengärtnerei und Zierpflanzenbau.

 

Unser Weg führte uns an vielen Bepflanzungen vorbei bis ins Prof. Brandes-Haus. Hier tauchten wir in die Welt der sub- und tropischen Pflanzen ein und erfuhren, dass für die Pflege dieser Schönheiten sehr spezielle Kenntnisse gefragt sind.

 

Höhepunkt dieses Rundgangs war abschließend der Besuch des Wirtschaftshofes. Hier standen wir als Erstes vor dem für uns riesengroßen Traktor, der z.B. zum Transport von Holz und Grüngut genutzt wird. Natürlich wollten wir den mal von innen ansehen und ins Führerhaus klettern. Es machte einen Riesenspaß, von dort oben auf die anderen runterzugucken.

Neben dem Traktor mit Anhänger durften wir dann noch den Aufsitz-Rasenmäher und viele andere nützliche Kleingeräte anschauen, die die Arbeit der Gärtner etwas erleichtern und unterstützen.

 

Ruckzuck war die Zeit auch schon wieder um und wir konnten mit vielen neuen Eindrücken und Wissen zum Zoo-Ausgang zurück, wo wir von unseren Eltern oder Großeltern erwartet wurden.

Wir sagen Herrn Arndt ganz herzlichen Dank, der uns mit viel Freude und Leidenschaft von der Arbeit der Gärtner im Zoo Dresden erzählte und auf jede Frage ausführlich und geduldig Antwort gab.

 

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