Tag der Tierpaten am 16. Juli 2022

Vier Wochen nach dem ersten Tag der Tierpaten luden die Zoo-Freunde zum zweiten Treffen ein.

Der Tag konnte im Vergleich zum ersten nicht unterschiedlicher beginnen. Bei nun kühlen 18 °C Außentemperatur und leichtem Wind begrüßte unser

Vereinspräsident die Gäste.

Mit dem Ablaufplan und je zwei Gutscheinen für den Känguru-Stop machten sich die Paten auf den Weg zu den zahlreichen Tierpfleger-Treffpunkten.

Stellvertretend für die vielen Angebote erlebten die Paten an der Anlage mit derzeit 10 Humboldtpinguinen eine Fütterung und erhielten von der Revierleiterin interessante Informationen zum diesjährigen Nachwuchs

von zwei Pinguinen, die auf die Namen Sabine und Viktor getauft wurden.

20 Heringe pro Mahlzeit wären für diese kein Problem. Die im April und Mai geschlüpften Zwei haben ihren Flaum fast ganz verloren und werden sich bald selbst ins Wasser wagen können, um, wie ihre Verwandten, pfeilschnell durchs Wasser zu schwimmen und elegant abzutauchen.

Am Treffpunkt der Rothunde konnten die Paten so viel über deren Rudelverhalten, nämlich von Alpha- bis Omega-Tieren,  wobei man die letzteren in dieser Kette auch als Prügelknaben bezeichnen könnte, erfahren, dass schnell eine halbe Stunde vergangen war bevor es zum nächsten Tier, dem Urson ging.

Der Urson ist ein Nagetier aus der Familie der Baumstachler. Sie sehen dem Stachelschwein zwar ähnlich, sind jedoch mit dem Meerschweinchen verwandt und kommen nur in Nordamerika vor. Sie verbringen den Großteil ihres Lebens auf Bäumen und finden dort genügend Futter, wie Rinde, Zweige, Moose, Laub, Knospen und Beeren. Im Zoo versucht man  dem natürlichen Futterangebot möglichst nahezukommen und bietet im Winter z.B. Bio-Weihnachtsbäume an, die durch ihre ätherischen Öle gut für die Atemwege sind, gibt aber auch Zucchini, Tomate, Broccoli und  Futterpellets, die auch Elche erhalten.

Die Ursons sind über ihre innen hohlen Stacheln sehr wehrhaft, da diese an ihrer Spitze auch noch mikroskopisch kleine Widerhaken haben. Ein ausgefallener Stachel machte unter den Paten die Runde und man musste feststellen, dass es nicht ratsam ist, sich mit den Baumstachlern anzulegen. Abschließend erfuhren wir, dass orangefarbene Zähne bei den Ursons ein Zeichen für Gesundheit und nicht einer mangelnden Zahnhygiene, wie bei uns Menschen, zuzuschreiben ist.

Nach dem Ausflug in die neue Welt ging es mit dem Revierleiter noch weiter zu den Zebramangusten, dann zu den Löwen und Karakalen. Der Rundgang endete bei den nahe dem Zoo-Eingang lebenden Nasenbären. Alle Stationen waren angefüllt mit vielen Informationen zu den jeweiligen Tieren und durch etliche Nachfragen verging die Zeit wie im Flug.

So ging auch der zweite Tag der Tierpaten schon wieder zu Ende.

Auch für heute danken wir allen Tierpflegerinnen und Tierpflegern für ihren großartigen Einsatz. Durch mannigfache Fragen wurde wieder viel Neues und Interessantes weitergegeben, was zu Hause sicher noch nachklingen wird.

Ein ebenso herzliches Dankeschön ergeht auch an alle Helferinnen und Helfer wie Frau Graage, Frau Fiedler und Frau Heinze vom Empfang, alle Damen und Herren vom Känguru-Stop, die sich um das leibliche Wohl kümmerten sowie die Herren der Technik für die Bereitstellung der Tonanlage.

Dieses war der zweite Streich, doch der dritte folgt zugleich!

 

 

 

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