
14. Juni 2025 – „Tag der Tierpaten“
Wie jedes Jahr, wurden wir Tierpaten auch in diesem Jahr vom Vereinsvorstand des ZOO-Freunde Dresden e.V. am 14. Juni zum Tierpatentag eingeladen.
Wie ich später beobachten konnte, waren auch viele der „regulären“ Zoobesucher sehr interessiert an den Ausführungen/Informationen der Pfleger und vergrößerten die Tour-Gruppen der Tierpaten.
Ein Blick von mir auf die Touren/Treffpunkte (wie immer erhielt jeder Pate den Zeitplan mit den Treffpunkten), war mir klar: das wird sportlich!
Ich hatte drei Treffpunkte ausgewählt: Orang-Haus, Schneeleoparden-Anlage und Rothund-Anlage.
Im Orang-Haus hatte ich mich der Gruppe des Zoo-Tierpflegers Rocco angeschlossen. Ich wollte das Neueste zu Helga und Holly, dem Binturong-Nachwuchs, wissen. Wie bekannt: kommt der Pfleger mit Leckerli, lassen sich die Tiere sehen.
Genauso war es danach auch bei den Glattottern. Haron, Hasina und Hema sind einfach süß! Der Papa erschöpft. Nicht nur die Tierpaten, sondern alle Zoofreunde sind glücklich, dass sich die nun nicht mehr ganz Kleinen so prächtig entwickelt haben. Sie hatten keinen einfachen Start ins Leben. Nach dem plötzlichen Tod des Muttertieres, haben die Pfleger und der Vater der Jungtiere großartige Arbeit geleistet.
Da die Zeit drängte, musste ich flugs zur Schneeleoparden-Anlage. Revierleiter M. Wolf erwartete bereits die Zuhörerschar. Istari hatte sich schon das Stück Fleisch, das Herr Wolf auf einen Stein im unteren Teil des Geheges gelegt hatte, geschnappt und ist bis nach oben geklettert. Eine gute Idee von Istari, so konnten wir sie besser beobachten.
Die Geparden Job und Sjef schauten uns aus ihrer Übergangsresidenz relaxt, überlegen oder vielleicht auch beobachtend an. Wer weiß das schon genau? Viele der Zoofreunde teilten mit mir den Eindruck, dass es den Beiden in der ehemaligen Anlage der Orang-Utans überaus gut gefällt. Herr Wolf erklärte uns, weshalb es auf Dauer keine Lösung ist. Das ehemalige Haus der Waldmenschen muss aus verschiedenen Gründen abgerissen werden.
Ich sah mit Staunen und Erschrecken auf die Uhr. Also: im Schnellschritt Richtung Rothund-Anlage. Die Führung von Zoo-Tierpfleger Wolfgang war schon in vollem Gange.
Vor dem Löwen-Freigehege beobachteten Layla und Damian ganz genau … ihren Pfleger!!! Nachdem wir von Wolfgang unmissverständlich erfuhren, dass ein Mensch nur einmal das Territorium der Großkatzen betritt wenn die Tiere selbst da sind, war keiner der Tierliebhaber mehr zum Kuscheln mit den schönen Tieren bereit.
Als wir zu den Karakalen kamen, hatte das männliche Tier eine Vorstellung für uns parat: er „spielte“ ausgiebig mit seiner Beute. So hatte ich es auch noch nicht gesehen. Sehr interessant und es wirkte auf mich auch erheiternd.
Jetzt kam es für mich zum Höhepunkt des Tages: letzter Treffpunkt bei den Löffelhunden. Dieser fand vor dem alten Aquarium statt. Die Tiere befinden sich vorübergehend im hinteren Bereich des Raubtierreviers. In diesem speziellen Fall ist es Wolfgang nur möglich, die Tierpaten der Löffelhunde mit zu Taja und Attila zu nehmen. Wie sich herausstellte, war ich die einzige Patin vor Ort. So kam ich in den Genuss einer Einzelführung zu meinen beiden Hübschen. Das war ein tolles Erlebnis.
Fazit: Alle drei Tierpfleger, die ich erleben durfte, hatten den Tierpaten freundlich, kompetent und mit sichtlicher Freude an ihrem Beruf bzw. ihrer Berufung die Informationen zu den entsprechenden Tieren verständlich übermittelt. Nachfragen, und derer gab es sehr viele, wurden geduldig beantwortet. Dies zeigte doch auch, dass das Interesse der Tierpaten und sonstiger Zoobesucher so groß ist.
Schon das ist aus meiner Sicht ein Dankeschön an die Zoo-Tierpfleger.
Auch danke ich, sicher im Namen aller Tierpaten, unserer Gudrun Brammer, die diesen Tag mit organisiert hat, allen Tierpflegerinnen und Tierpflegern für die professionelle Betreuung der Treffpunkte und selbstverständlich auch allen Helfern, die im Hintergrund tätig waren.
H. Hauschild