Jedes Jahr zum Geburtstag bekomme ich von meiner Partnerin eine Tier-Patenschaft geschenkt, immer mit dem Ziel, das Patentier auch persönlich zu treffen. In diesem Jahr war es ein südlicher Tamandua im Zoo Dresden. Ich muss zugeben, dass ich zuerst mit dem Namen südlicher Tamandua nicht viel anfangen konnte, es war aber klar, dass auch dieses Patentier besucht wird.  Wir erhielten die Möglichkeit, mit den Zoo-Freunden einen Wunschtermin am 29.07.23 zu vereinbaren.

Der Besuch wurde super vorbereitet, der Tierpfleger Herr Lohnitz empfing uns im Prof Brandes-Haus und führte uns direkt „hinter die Kulissen“. Man kann noch so viele Tiersendungen im TV gesehen haben, hier ist es viel interessanter. Vor dem Eintritt in das Tamandua – Revier, die beiden hatten sich im öffentlichen Bereich nicht sehen lassen, stieg die Spannung, da man eben doch nicht weiß, wie sich das Tier einem Fremden gegenüber verhält.

Beide, Kiwi und Ignacio lagen zusammengekuschelt in Ihrer Hängematte und ließen sich von uns überhaupt nicht weiter stören. Herr Lohnitz erklärte uns, dass die beiden wieder Nachwuchs erwarten und dann die Elterntiere für kurze Zeit getrennt werden, damit sich die Mutter in Ruhe um den Nachwuchs kümmern kann.

Darüber hinaus gab es Informationen über Herkunft, Fressverhalten, Besonderheiten zur Haltung im Zoo und vieles mehr. Eine Möglichkeit, die Tiere anzufassen, gab es auch gleich mit. Das Fell ist, soweit ich das beurteilen konnte, eher kurz und fühlt sich „borstig“, sprich wie eine Kurzhaarfrisur an. Als Dankeschön fürs Anfassen zeigte Ignacio uns seine (lange) Zunge. In der Futterküche konnten wir uns noch das Futter der Beiden ansehen und nach ca. 30 Minuten endete unser (sehr persönlicher) Besuch beim Patentier. Mein Fazit: Über diese Patenschaft habe ich mich sehr gefreut. Südliche Tamanduas sind vielleicht nicht die bekanntesten Tiere im Zoo, aber genauso interessant wie die anderen.