
Ein ganz besonderer Platz im Zoo und in meinem Herzen!
Im Rahmen meiner Tierpatenschaft durfte ich die beiden Klippschliefer im Zoo Dresden besuchen – und was soll ich sagen: Ich liebe diese Tiere einfach über alles! So klein, rund, wuschelig – sie sehen nicht nur unglaublich süß aus, sie haben auch richtig Charakter.
Die beiden Klippschliefer-Schwestern, die ursprünglich aus dem Frankfurter Zoo stammen, sind inzwischen stolze 14 Jahre alt und gehören damit schon zu den Seniorinnen ihrer Art. Trotzdem wirken sie noch ziemlich fit – vor allem, wenn es ums Fressen geht.
Mehrmals am Tag gibt’s frisches Futter: Blätter, Zweige und Kräuter stehen ganz oben auf dem Speiseplan. Gemüse dagegen lassen sie meist unbeachtet liegen – Feinschmecker eben. Zu besonderen Anlässen, wie Halloween, bekommen sie Kürbis, an dem sie dann tagelang mit Hingabe herumknabbern.
Ein echtes Highlight meines Besuchs war allerdings die Geschichte, wie die beiden überhaupt zu ihrem heutigen Gehege gekommen sind. Ursprünglich sollten sie nämlich im Gehege der Erdmännchen leben. Dieser Plan hielt… genau einen Tag. Denn: Klippschliefer sind fantastische Kletterer – viel besser, als man ihnen auf den ersten Blick zutraut. Kaum eingezogen, waren sie auch schon wieder verschwunden. Und sie einzufangen, ist alles andere als einfach – die Tierpfleger hatten wortwörtlich alle Hände voll zu tun. Klippschliefer sind flink, wendig und wissen ganz genau, wie man Menschen austrickst. Nach dieser Aktion war klar: Die beiden brauchen ihr eigenes Gehege. Und genau das haben sie bekommen – mit genügend Platz, Rückzugsmöglichkeiten, beheiztem Innengehege und einer ganz besonderen tierischen Wohngemeinschaft.
Zusammen mit ihnen leben dort auch Gelbschnabel-Tokos. Die beiden Arten kommen erstaunlich gut miteinander aus – sie leben sogar in einer Art Symbiose. Die Tokos nutzen den Kot der Klippschliefer, um damit ihre Nester zu bauen.
Und ganz ehrlich: Klippschliefer bekommen viel zu wenig Aufmerksamkeit.
Dabei sind sie einfach unglaublich süß – mit ihrem plüschigen Aussehen, den kleinen Pfötchen und diesen neugierigen Knopfaugen. Man muss sie einfach ins Herz schließen – und wer einmal die Gelegenheit hatte, sie in Ruhe zu beobachten, wird verstehen, warum ich sie so liebe.